Anatomie der Bienen

Körpergliederung

Die drei Segmente des Bienenkörpers

Allen 3 Individuen ist die auffällige Dreiteilung gemein.

a) Kopf (caput)

b) Brust (thorax)

c) Hinterleib (abdomen)

Kopf

Auffällig an ihm sind die Mundwerkzeuge mit dem Saugrüssel, das Antennenpaar und die 2 großen Facettenaugen. Die 3 Punktaugen dagegen werden aber leicht übersehen.

Geschützt hinter dem Chitinskelett liegt das für seine geringe Größe erstaunlich leistungsfähige Gehirn, einige Drüsen, die unter anderem für die Futtersaftproduktion verantwortlich sind und der Schlund, der z.B. den Nektar in den Honigmagen des Hinterleibs weiterleitet.

Brust

An ihr sieht man die 4 einzelnen Flügel, von denen jeweils 2 miteinander verhakt sind, wodurch leicht der optische Eindruck von nur zwei vorhandenen Flügeln entstehen kann, und die 6 Beine. Die Flug- und Beinmuskulatur beansprucht hier einen recht großen Raum für sich, so dass nur Platz z. B. für die Speiseröhre bleibt, in dem der Nektar transportiert wird, einen Teil einer Drüse und einen Teil des Herzschlauchs.

Hinterleib

An ihm kann man manchmal das gefürchtetste Teil der Biene erkennen, den Stachel. Meist liegt er aber zusammen mit der Giftblase geschützt im Körperinneren und wird nur zur Verteidigung oder als Drohgebärde ausgefahren. Einmal in die Haut eines Säugetieres oder Vogels gepiekst, kann die Biene den mit einem Widerhaken ausgestatteten Stachel nicht mehr herausziehen. Er wird zusammen mit der Giftblase herausgerissen. Diese pumpt bis zur restlosen Entleerung ihr Gift unter die Haut ihres Gegners, wo sie ihre volle Wirkung entfalten kann. Ein Drohn verfügt über keinen Stachel.

Ein dünner Schlauch führt vom Honigmagen weiter in den Darm. Durch einen Ventiltrichter kann aber nur der Inhalt des Magens in Richtung zum Darm geleitet werden. Selbst wenn der Hinterleib der Arbeiterin stark gequetscht wird, würde er eher platzen als dass auch nur ein winziger Teil des Darminhalts in den Magen gelangen könnte. 

Dieser Körperabschnitt enthält auch bei der Königin die Eierstöcke mit der Samenblase. Bei der Arbeiterin sind diese Organe sehr verkleinert vorhanden.

Beim Drohn finden wir dagegen nur die "Hoden" vor.

Das schlauchförmige Herz pumpt die mit Nährstoffen angereicherte Hämolymphe aus dem Hinterleib durch den Herzschlauch in die anderen Körperteile. Der Sauerstoff dagegen gelangt durch die Tracheen und anschließenden dünnsten Schläuche direkt an die Organe.

 

Die Größe der Bienen wird durch die Faktoren Vererbung und Wabengröße innerhalb enger Grenzen beeinflusst. So kann man also mit der Zellprägung die Größe der Bienen festlegen. Man kann also auch etwas kleinere Bienen dadurch heranziehen.

Die Größe der ursprünglichen Biene war kleiner als die heute gehaltene mit dem Zellmaß über 5mm. Eine ausführliche Abhandlung über  Sinn oder Unsinn habe ich hier gefunden:

Bienenstaat
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