Das Trachtgebiet unserer Bienen

Die Bienenvölker stehen am Hang des  Nordbergs, des Rammelsberges in Goslar, an der Kaiserpfalzmauer und am Fuße des Breitenbergs in Bad Harzburg, die noch ein Teil des Mittelgebirges Harz sind.  Von diesen Standorten aus finden die Bienen die unterschiedlichsten Nektar produzierenden Pflanzen auf den Wiesen, in den angrenzenden Mischwäldern, Zier- und Nutzgärten. Sie befliegen dort z.B. Kastanien, Robinien (Scheinakazien), Linden, Spitz- und Bergahorn, Weiden, Obstbäume, Himbeeren, Brombeeren, Heide, Heidelbeere, viele verschiedene Blumen, Kräuter usw. Wegen der Waldnähe ist auch ab Mitte Juni ein vermehrter Eintrag von Blatt- und Waldhonig zu verzeichnen. Einen sortenreinen Waldhonig gewinne ich aber äußerst selten. In meiner über 25 Jahre währenden Imkerei habe ich dies erst zwei Mal erlebt.

In den letzten drei Jahren war auch nach der Sonnenwende ein eifriger Nektar- und Polleneintrag zu beobachten unter starker Gewichtszunahme der Beuten. Der Pollen auf dem Rücken meiner Bienen verriet, dass sich das Drüsige Springkraut, ein Neophyt, in meiner Nähe stark verbreitet haben muss. 

Die Tracht am Rammelsberg wird wohl hauptsächlich von der Heidelbeere geprägt sein, ergänzt durch Brom- und Himbeere, Waldtracht etc..

Von einem einheitlichen Trachtgebiet kann man bei dieser Blütenvielfalt auf engem Raum nicht sprechen. Sie sorgt für einen aromatischen, wohlschmeckenden Honig, der je nach Trachtbedingungen immer einen leicht variierenden Geschmack und Duft aufweist, so dass ein Geschmacksüberdruss gar nicht erst aufkommt. Da ich neuerdings auch einen Garten in Vienenburg habe, kann ich in aller Regel Raps- und manchmal Robinienhonig als Sortenhonig ernten.

 

Eine der ersten Trachten im Jahr 2013 sehen Sie in der Bildergalerie.

Bienenstandorte
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