Die Bienenhaltung

Stadtimkerei

Das Halten von Bienen in Siedlungsbereichen, speziell in überwiegend als Wohngebiet genutzten Gegenden, ist nicht ganz unproblematisch. Kann der Abstand zum Nachbarn nicht groß genug sein, gibt es oft Probleme, die nicht selten vor Gericht ausgetragen werden. Das trifft auch dann zu, obwohl der Imker ausgesprochen friedfertige Bienen hält. Allein die Angst vor Stichen und einer daraus resultierenden Schockreaktion lässt die Bienenhaltung auf Ablehnung stoßen.

Wie die Realität aber zeigt, gewinnt die Stadtimkerei immer mehr Anhänger. Geeignete Standorte lassen sich mit etwas Phantasie mengenweise finden.

Auch die Annahme, dieser Honig müsse stark belastet sein, erweist sich als falsch. Selbst die auf Flughäfen aufgestellten Bienenvölker liefern sauberen Honig ab. Die Vielzahl unterschiedlicher Trachtpflanzen ergibt sogar recht aromatische Honigsorten. Als Massentracht kommen wohl hauptsächlich Bäume wie Ahorn, Kastanie und Linde in Betracht.

 

Bienenhaltung in ländlicheren Gebieten

Hier ist das Imkern unproblematischer möglich. In Gegenden, in denen Imkern ortsüblich ist, kann die Bienenhaltung grundsätzlich nicht verboten werden. Mindestabstände zu Nachbarn müssen natürlich auch hier eingehalten werden. Rücksicht sollte auch bei tatsächlich vorhandener Allergie genommen werden. Hier ist aber nicht die "normale" nicht lebensbedrohende Allergie gemeint, auch wenn diese unangenehm genug sein kann. Ein klärendes Gespräch mit dem Nachbarn schafft hier eine gute Basis.

Die Toleranz zur Bienenhaltung scheint immer besser zu werden.

Erwerb von Bienen

Wie kommt man zu Bienen?

1. Kauf

In den Bienenfachzeitschriften werden immer wieder Bienen zum Kauf angeboten.

Auch eine Anfrage bei Imkervereinen kann einen guten Erfolg bringen. Je nach Stärke des Volkes liegt der Preis bei 50 bis 200,- €.  Lassen Sie sich ein Gesundheitszeugnis vorlegen. Vielleicht können Sie einen erfahrenen Imker überzeugen, das Volk zu begutachten? Vorsichtshalber sollten Sie das Verstellen dieses Volkes dem Wanderwart des zuständigen Imkervereins mitteilen. Auf jeden Fall muss das Kreisveterinäramt über jeden neuen Bienenstandort informiert werden.

2. Fang eines Schwarms

Vergl. mit Schwärmerei.

 

Wie findet man geeignete Standorte?

Die besten Standorte wären im eigenen Garten zu finden. Leider sind diese jedoch oft genug für eine Bienenhaltung ungeeignet. Oft kann der Vereinsvorsitzende des entsprechenden Imkervereins Standorte nachweisen. Auch sind Kleingartenvereine die richtigen Ansprechpartner. Die Liegenschaftsämter der einzelnen Kommunen können oft geeignete Grundstücke vermitteln oder verpachten. Landwirte sind oft daran interessiert, dass Bienen in der Nähe ihrer Felder aufgestellt sind (steigern sie doch oft die Ernteerträge erheblich!).

Einige Standorte im Kreis Goslar, speziell in Bad Harzburg, finden Sie auch unter "Neue Standorte für Bienen"

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